Die US-amerikanische Notenbank und ihre Vorsitzende Yellen scheinen in der Realität angekommen zu sein.

BildUS-Konjunktur – US-Notenbank legt das FOMC-Protokoll vor

Wie man dem offiziellen FOMC-Protokoll entnehmen kann setzt sich bei den US-Notenbänkern die Einsicht durch, dass eine Erhöhung des US-Zinssatzes zur Jahresmitte die US-Wirtschaft erheblich belasten würde.

Kritische Stimmen hoben insbesondere die gegenwärtigen Entwicklungen in China, hier deutet der HSBC-PMI-Index auf Schwäche hin, und im Dauerkrisenherd Griechenland hervor. Konsumzurückhaltung heißt die Frage, die dieses Mal heftigerörtert wurde und ob diese wohl nur temporär sei. Im Klartext bedeutet dies: Die Flutung der Märkte mit dem utrabilligen Geld hält an, es bleibt alles beim alten, guten Pumpkapitalismus bis zum bitteren Ende.

Noch kritischere Stimmen sollten eventuell auf die Qualität der Datenerhebung der US-Statistikbehörden aufmerksam machen. Trotz der vielen Camouflage, insbesondere am US-Arbeitsmarkt, zeichnen die neuesten Datensätze ein realistischeres Bild von der amerikanischen Wirtschaft. So sind auch die neuesten Erstanträge auf die Arbeitslosenunterstützung stärker als im Vorfeld erwartet geklettert, dieses Mal auf 274 000 neue Anträge.

Der Vierwochenschnitt kann aussagekräftiger sein, muss aber nicht. Auch das neuerdings verkündete 15-Jahrestief kann aussagekräftig sein… eine ähnliche Situation gab es schon einmal zum Beginn des Jahres. Weiterführende und aussagekräftige Betrachtungen zum US-Arbeitsmarkt findet man unter anderem bei Zero Hedge.

Um einige kritische Gedankengänge anzuregen: Als Langzeitarbeitsloser wird man von der US-Statistik nur dann erfasst, wenn man die Kriterien erfüllt, sprich man muss den Nachweis führen, dass man sich in der vergangenen Woche(!) aktiv um eine Arbeitsstelle bemüht hat.

Krankheit als Entschuldigung ist nicht valide. Wer auch nur eine Stunde pro Woche arbeitet, fällt nicht in die Kategorie arbeitslos. Das letzte 15-Jahrestief deckt sich übrigens ausgezeichnet mit dem Platzen der New Economy Blase. Weitere Verarmungswellen folgten dann mit dem Ausbruch der Finanzkrise in 2008. Wie viele US-Amerikaner tatsächlich überhaupt nicht mehr von der Statistik erfasst werden, dies bleibt, auch vor dem Hintergrund der Machtlosigkeit der US-Gewerkschaften, eine vollkommene Dunkelziffer.

Den Langzeitarbeitslosen dürfte es jedenfalls schwerfallen von den Rekordständen der US-Indizes (http://bit.ly/1HyR50j) zu profitieren.

EZB – Knappheit bei den Bonds ausgeschlossen

Auch in Europa hält man am alten Kurs fest, zumindest gibt sich die EZB bezüglich einer möglichen Knappheit am Anleihenmarkt gelassen. Der neueste Kniff aus Draghis Trickkiste zielt auf eine Flexibilisierung des Anleihekaufprogramms ab. Da die Käufe bis September nächsten Jahres andauern sollen, und dies im monatlichen Volumen von rund 60 Mrd. Euro, ist die EZB-Führungsspitze bemüht der vigilanter werdenden Öffentlichkeit die Wirksamkeit des Programms immer eindringlicher zu suggerieren.

Nichtsdestotrotz geht es auf die Sommermonate zu, die Handelsaktivität nimmt ab. Der Bondmarkt reagierte bereits zum Wochenbeginn mit heftigen Kursausschlägen, sowohl auf offizielle Aussagen als auch auf die Gerüchteküche unter den Bondhändlern. Draghi signalisierte auch weiterhin eine ungebrochene „entschlossene“ Umsetzung des EZB-Programms und ging erneut auf die ausbleibenden strukturellen Reformen seitens der Politelite der Eurozone ein.

Dieser Marktkommentar stellt ein Exzerpt aus dem Smartest Finance Market Snapshot dar. Der komplette Bericht sowie weitere Publikationen können im unseren Wirtschaftsblog (bit.ly/1Smnr1x) gesichtet werden.

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