Durch die eindrucksvolle polyperspektivische Fassaden­gestaltung mit 16.970 Metall-Lamellen erlebt man das MARRAHAUS im Kontext von Stadt und umgebender Natur, je nach Standort immer ­unterschiedlich.

BildMit dem MARRAHAUS wurde die prominente Stadtkante an der Friedrich-Ebert-Brücke in der Heilbronner Innenstadt neu besetzt. Aufgrund seiner exponierten Lage wird das neue Wohn- und Geschäftshaus zum Blickfang und zur einladenden Geste am Heilbronner Neckarufer. Das neue Gebäude formuliert den Eingang zur Heilbronner Kernstadt neu. Der auf den Farbakzent ausgelegte architektonische Auftritt kultiviert die Lage am Neckarufer auf besondere Weise.

RAUMKONZEPT
Beim Raumprogramm für das markante Eckgebäude setzt der Bauherr auf eine
Mischung der Nutzungen – das Erdgeschoss belegen auf ca. 2.500 m2 mehrere gastronomische Betriebe, die mit ihrer Außenbewirtung den öffentlichen Raum bespielen. So ensteht eine lebendige Gastronomiemeile im Herzen der Innenstadt, direkt am Neckar. Bei der Auswahl der Mieter wurde ein guter Mix aus qualtitativ hochwertigen überregionalen Konzepten sowie innovativen regionalen Anbietern gelegt. Zur weiteren Belebung tragen die Arthaus-Kinos bei, die im MARRAHAUS mit 400 Sitzplätzen ihr außergewöhnliches Kino-Programm abseits des Mainstreams anbieten. Die Kinos werden von dem sie umgebenden gastronomischen Angebot profitieren und umgekehrt. Im 1. Obergeschoss sind mehrere Praxen und Büros eingezogen und in den Geschossen darüber entstanden hochwertige Wohnungen. Realisiert wurde ein geradezu klassisches Wohn- und Dienstleistungsgebäude, das sich durch Vielfalt und Gliederung wohltuend von gängigen Monostrukturen unterscheidet. Im Ergebnis entstand auf einer Gesamtfläche von ca. 10.800 m² und bei einer Gesamtinvestitionssumme von ca. 42 Mio. EUR eine urbane Mischung, die einen wichtigen Beitrag zur Belebung der Heilbronner Innenstadt leistet und auf das gesamte Umfeld bereichert. Durch geschickte Aufteilung des Grundrisses wird erreicht, dass die „belebte Schicht“ im Erdgeschoss möglichst wenig durch Erschließungszonen unterbrochen wird.

FASSADE
Mit einer Fassade aus vertikal angeordneten Aluminium-Lamellen erhält der Neubau eine besondere Oberflächentextur, die über ein lineares Strukturbildraster einen ungewöhnlichen Effekt erzielt: mit jedem Ortswechsel ändert sich für den Betrachter die Farbwirkung des Hauses. Der Künstler Antonio Marra lieferte durch die Übertragung des von ihm erforschten Prinzips der „polyperspektivischen Malerei“ auf den Maßstab der Architektur eine eigenständige baukünstlerische Variante zum textilen Prinzip polychromer Fassadenbekleidungen. Die ästhetische Verknüpfung zwischen Farb- und Formgestaltung der Fassaden gelingt durch die vollflächige Bekleidung des Gebäudes mit einem gewebeartig wirkenden Netz aus 16.970 vertikal angeordneter und polychrom beschichteten Metall-Lamellen.

Durch die eindrucksvolle Fassadengestaltung erlebt man die Öffnung und Anbindung des MARRAHAUSes an die Stadt und die umgebende Natur. Das Gebäude begleitet den Betrachter auf seinem Weg, ständig verändert es sein Aussehen und verstärkt die Besonderheit des Standortes. Tageszeit und Licht beeinflusst die visuelle Wahrnehmung zusätzlich und macht die Begegnung mit dem MARRAHAUS immer von neuem zu einem Erlebnis. Sensibel passt Marra die Gestaltung der jeweiligen Fassadenseite an die Umgebung an. Dies erzeugt einen spannenden Gegensatz und trotzdem eine harmonische Gesamt­­wirkung. Die Bunttonpallette von Antonio Marra erzeugt eine sehr lebendige, fröhliche Stimmung. Zusammen mit dem hohen Weißanteil ergibt sich hieraus eine große Leichtigkeit und eine starke Präsenz am Ort, die für eine neue Identität sorgt.

Die Details der Umsetzung wurden sorgfältig und mit großer Präzision entwickelt, so dass die Farblamellen sowohl transparente Balkonbrüstung als auch Fassadenelement sein können. Beim Thema Qualität, Dauerhaftigkeit und Farbbeständigkeit der Farblamellen stand z.B. HD Wahl (Lackierung), Jettingen, beratend und ausführendzur Seite. Bei der technischen Umsetzung der Lamellendreiecke unterstützen die
Firmen Aluform, Bad Rappenau, und MBO, Obersulm.

ARCHITEKTUR
Architektur und künstlerisch gestaltete Fassade wurden vom Beginn des Entwurfsprozesses an gemeinsam gestaltet und entwickelt. Architekt Alexander Schleifenheimer, Coburg, hat das Entwurfsprinzip des Hauses auf die textile Gestaltung der Fassade hin optimiert und bewusst auf Vor- und Rücksprünge sowie architektonische Fassadengliederungen verzichtet. Das Gebäude steht souverän an diesem wichtigen Ort der Heilbronner Innenstadt. Es reagiert insebesondere mit der Differenziertheit der Erdgeschoss- und Dachgeschosszonen auf die besonderen Wege- und Blickbeziehungen.
Marras Fassadenentwurf wurde in enger Abstimmung mit Architekt und einer gemeinsam mit der Stadt Heilbronn einberufenen Expertenkommission verabschiedet, zu der u.a. Prof. Dr. Buether, Autor des Detail-Sonderheftes „Farbe“ und seit 2007 gewählter Vorsitzender des „Deutschen Farbenzentrums e.V. – Zentralinstitut für Farbe in Wissenschaft und Gestaltung“ gehörte.

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