Burkhard Jung SPD und seit 14 Jahren Leipziger Oberbürgermeister kämpft um eine dritte Amtszeit als Oberbürgermeister von Leipzig.

Es dürfte der schwerste Wahlkampf sein, den Burkhard Jung in seinem Leben geführt hat, denn in Leipzig gibt es eine Wechselstimmung. Das hat schon der erste Wahlgang am 2. Februar 2020 gezeigt.

Nicht er, Burkhard Jung, sondern sein Herausforderer von der CDU, war als Sieger aus dieser Wahl hervorgegangen. Etwas, womit Burkhard Jung so nicht gerechnet hatte.

Das könnte man dann im umgekehrten Sinne auch von Sebastian Gemkow, dem CDU-Kandidaten für das Amt des Leipziger Obebürgermeisters sagen. Er hatte zwar, so hört man aus seinem Umfeld, durchaus mit einer Überraschung gerechnet, aber dass es dann auch so kam, war dann wirklich eine Überraschung.

Sebastian Gemkow ist Leipziger und mittlerweile auch ein alter Hase in der Politik. 5 Jahre Justizminister in Sachsen und jetzt Wissenschaftsminister des Freistaates Sachsen.

Einen Job den er gerne, so Sebastian Gemkow, für das Amt des Leipziger Oberbürgermeisters abgeben würde, wenn die Leipziger ihn dann am 1. März 2020 in dieses Amt wählen.

Es gibt viel zu tun in Leipzig. Vieles, was in den letzten Jahren nur halbherzig oder oft auch gar nicht angepackt wurde. Es geht um das Thema „Linke Gewalt“ in Leipzig, damit verbunden das Sicherheitsgefühl für die Bürger dieser Stadt. Man kann nicht immer, wenn das Gespräch auf dieses Thema kommt, mit dem Finger auf den Freistaat zeigen. Man muss auch selber aktiv etwas tun.

Leipzig hat viele junge Neubewohner. Die sollen sich hier wohlfühlen und von einer Stadt reden, in der sie gerne leben und arbeiten. Hier müssen wir ihnen Rahmenbedingungen anbieten, die genau das ermöglichen. Vor allem gehören dazu mehr Kindergartenplätze.

Wir alle haben erkannt, dass sich das Klima auch in Leipzig verändert. Nicht nur das politische Klima, sondern auch die Luft, die wir zum Atmen nutzen, hat sich verändert. Leipzig braucht Veränderungen im Zeichen des Klimaschutzes. Leipzig braucht ein Verkehrskonzept, das integriert und nicht ausschließt.

Wir brauchen in Leipzig wieder eine Gründergeneration, denn unsere Gesellschaft verändert sich. Menschen verlieren Arbeitsplätze. Gute Arbeitsplätze die sie bisher ernährt haben. Hier müssen wir interessierten Start Ups eine Chance geben, nicht nur der Großindustrie.

Ein weiteres wichtiges Thema für Leipzig sind natürlich auch „steigende Mieten“. Hier muss man versuchen gegenzusteuern. Das zu Beispiel über die Stärkung der Genossenschaften in Leipzig.

Natürlich gibt es viele weitere Aufgaben, die in dieser tollen Stadt von einem Oberbürgermeister zu erledigen sind. Egal was es auch ist. Anpacken, lösen nicht auf die lange Bank schieben.

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