Frauenfußball wächst vier Mal schneller als Männerfußball. Nach der JS Research bbw Studie Wirtschaftsfaktor Fußball sind 28 Prozent der Frauen fußballinteressiert, 10 Prozent geben Geld dafür aus.

BildDas Interesse von Frauen am Fußball ist deutlich gestiegen. Frauenfußball etabliert sich in der Gesellschaft. Seit der Aufhebung des Frauenfußballverbots durch den DFB im Jahr 1970 steigt die Zahl der Frauen- und Mädchenmannschaften ständig. 1974 fand die erste Meisterschaft statt. Das Spielen ist seit 2004 in einer ersten und einer zweigeteilten zweiten Bundesliga organisiert. 1981 wurde das erste Mal der DFB-Pokal ausgespielt und ein Jahr später wurde die Deutsche Frauennationalmannschaft gegründet, die 2003 den Weltmeistertitel errang und 2007 erfolgreich verteidigte. Der Frauenfußball wurde immer populärer – gleichzeitig interessierten sich immer mehr Frauen für Fußball überhaupt. Frauenfußball ist auch in Deutschland eine der am schnellsten wachsenden Sportarten. Nicht zuletzt dank der Erfolge der Nationalmannschaft und der Vereinsmannschaften hat sich der deutsche Frauenfußball von einer belächelten Randsportart zu einem gesellschaftlich akzeptierten Sport entwickelt. Nach einer repräsentativen valido-Bevölkerungsbefragung von 1.116 Personen im Auftrag von bbw marketing spielen rund 6 Prozent der Frauen zumindest gelegentlich Fußball. Während über die Hälfte der befragten Männer sich als fußballinteressiert bezeichnen, sind es bei den Frauen immerhin schon 28 Prozent. Gut 8 Prozent der Frauen schauen Fußball auch schon einmal im Stadion, aber jede Fünfte (20 Prozent) im TV. Damit sind Frauen eine wichtige Zielgruppe für die Werbebranche geworden. Immerhin 10 Prozent der Frauen geben Geld für Fußball aus. Wichtig für die Sportartikelbranche: 8 Prozent der Frauen verschenken schon einmal Sportartikel rund um den Fußball. Von den Männern sind dies weniger als 7 Prozent. Aber auch andere Ausgabenbereiche profitieren vom Fußball-Konsumverhalten der weiblichen Generation: 3 Prozent kaufen gelegentlich Computerspiele, Apps etc. zum Thema Fußball.

Auch die Zahl der aktiven Kickerinnen ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Die Frauenquote im Fußball-Vereinssport hat sich zwar um 2 Prozentpunkte auf knapp 16 Prozent erhöht, dennoch liegt der Frauenanteil im DFB auf dem Niveau von Rugby (15 Prozent Frauen) und dem Boxsport (18 Prozent). Damit gehört Fußball nach Eishockey (91 Prozent Männeranteil) nach wie vor noch zu den Sportarten, die als von Männern dominiert bezeichnet werden können. Von Frauenquoten wie 76 Prozent im organisierten Reitsport oder Eislaufen (82 Prozent) ist der Fußball noch weit entfernt. Immerhin hat sich die Zahl der weiblichen Fußballmannschaften in den letzten zehn Jahren auf knapp 13.000 fast verdoppelt. Vor allem der Jugendbereich kann starke Zuwachsraten verzeichnen. Gab es im Jahr 2004 erst 3.400 Mannschaften mit Mädchen bis 16 Jahre, waren es Ende 2014 über 7.000. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Vereinskickerinnen nach DFB-Angaben um über 233.000 auf knapp 1,1 Millionen (Ende 2014) gestiegen. Während bei den Männern die Zuwachsrate nur rund 6 Prozent erreichte, war sie bei den Frauen mit 27 Prozent mehr als vier Mal so hoch. Vor allem der Mädchenfußball boomt. Bei den bis 16-Jährigen ergab sich in den letzten zehn Jahren ein Plus von gut 115.000 Mädchen, die im Verein kicken. Dies ist ein Plus von 52 Prozent. Grund für den Zuwachs sind sicherlich die Erfolge der Nationalmannschaft und der Vereinsmannschaften. Der 1. FFC Frankfurt gewann Mitte Mai die UEFA Women’s Champions League 2014/15 und stellte mit dem vierten Sieg in diesem Wettbewerb einen neuen Rekord auf. Zugleich war dies der neunte Titel, den Deutschland in 14 Auflagen gewann. Auch die Frauen-Nationalmannschaft ist ein Team der Rekorde. Entsprechend umfangreich ist die Titelsammlung der DFB-Auswahl. Rekord-Europameister( 8x zuletzt 2013), zweimaliger Weltmeister (zuletzt 2007), erster Weltmeister ohne Gegentor sind die gängigsten Team-Rekorde. Mit der WM 2011 erreichte der Frauenfußball eine neue Dimension. Noch nie war das öffentliche Interesse an dem Sport derart immens. Und das große Zugpferd war die deutsche Nationalmannschaft. Bis zu 19 Millionen Fernsehzuschauer sorgten nach DFB-Angaben für fantastische Quoten bei den Spielen der DFB-Auswahl. Die Stadien waren ausverkauft. Die Zeitungen berichteten in noch nie da gewesenem Umfang. Und alle fieberten mit und drückten den DFB-Frauen die Daumen, dass ihnen der dritte WM-Titel in Folge glücken würde. Doch im Viertelfinale war dann gegen Japan überraschend Schluss. Nun startet am 7. Juni mit dem Gruppenspiel gegen die Elfenbeinküste für die deutsche Frauennationalmannschaft die WM in Kanada. In den Gruppenspielen gegen Thailand und Norwegen sollte das Weiterkommen gelingen. Die Mission Titelgewinn ist der letzte sportliche Höhepunkt für Bundestrainerin Silvia Neid und könnte am 6. Juli mit dem WM-Pokal für Deutschland gekrönt werden. Der WM-Titel würde dann die Begeisterung von Frauen am Fußball sich weiter steigern.
Die Fakten stammen weitgehend aus der im Spätsommer erscheinenden bbw-Marktstudie Wirtschaftsfaktor Fußball für die eine repräsentative Bevölkerungsumfrage und Expertenbefragung durchgeführt wurde.
JS-Research
Dr. Jörg Sieweck
Autor der bbw marketing Studie
Wirtschaftsfaktor Fußball
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