Experten von Immopartner warnen vor den Konsequenzen eingefrorener Mieten

In vielen Städten in Deutschland ist der Wohnraum für Bürger unterschiedlicher Berufsklassen unbezahlbar geworden. Oftmals wird ein Großteil des Einkommens für die Miete ausgegeben. Der Druck aus der Gesellschaft, den steigenden Mieten ein Ende zu setzen, wird zunehmend größer. Mancherorts reagiert der Gesetzesgeber mit einem „Mietendeckel“ und führt bereits seit 2015 in einigen Städten die sogenannte „Mietpreisbremse“ ein. Vor allem private Eigentümer von kleinen und mittelständischen Immobilien sind in Sorge, wie sie ihr Eigentum künftig finanzieren und pflegen sollen. Auch die Immobilienexperten von Immopartner aus Nürnberg positionieren sich klar gegen die Einführung eines Mietendeckels und warnen vor den langfristigen Gefahren und Auswirkungen auf den Immobilienmarkt.

„Sollte die „Mietpreisbremse“ weiterhin eingeführt werden, werden vor allem private Immobilieneigentümer nicht mehr in der Lage sein, ihre Wohnungen und Häuser zu unterhalten. Die Diskrepanz zwischen Mieteinnahmen und Ausgaben wird immer größer. Mit dem Anstieg der Kosten für Handwerker, sowie den steigenden Bau- und Betriebskosten werden Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen in Bestandsimmobilien nicht mehr finanzierbar sein und investitionsfreudige Kapitalanleger werden sich aus dem Wohnungsneubau zurückziehen“, sagt Stefan Sagraloff, Geschäftsführer von Immopartner aus Nürnberg.

Für viele Immobilienexperten und Eigentümerverbände sind die Forderungen der „Mietpreisbremse“ nicht nachvollziehbar. Werden die Mieten einer Immobilie gedeckelt, so würden diese für fünf Jahre eingefroren werden. Somit müsste die Höhe der Miete in neu geschlossenen Mietverträgen aus dem Vormietverhältnis übernommen werden, auch wenn diese unter der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt. Auch in laufenden Mietverträgen dürfte die Miete nicht mehr angehoben werden, was vor allem mieterfreundliche Eigentümer benachteiligen würde. Das Einfrieren der Miete hätte außerdem Auswirkungen auf die Energiewende im Immobiliensektor, denn Eigentümern würden künftig weder ausreichend finanzielle Mittel zur energetischen Sanierung zur Verfügung stehen, noch würden sie notwendige Instandhaltungsmaßnahmen finanzieren können. Dies hätte zur Folge, dass der Gebäudebestand langfristig verkommen würde. Doch nicht nur die Mietkosten werden bei der Einführung eines „Mietendeckels“ eingefroren, auch die Erhöhung von Betriebskosten und vereinbarter Pauschalen wäre nicht mehr zulässig. Im schlimmsten Fall müssten Eigentümer bei weiter ansteigenden Betriebskosten einen Teil sogar selbst finanzieren.

Für ein Volksbegehren in München werden zur Zeit Unterschriften für die Einführung einer Mietpreisbremse in der bayerischen Landeshauptstadt gesammelt. „Sollte der Bürgerbescheid Erfolg haben und die Mietpreisbremse in München eingeführt werden, würde sich dieses in Kürze auch auf den Nürnberger Immobilienmarkt auswirken“, sagt Stefan Sagraloff.

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