Diskussionsveranstaltung auf der Grünen Woche mit Sternekoch Frank Rosin und Ernährungsstaatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth sowie Tier- und Verbraucherschützern auf Einladung der Zoetis GmbH.

BildVerbraucher wünschen sich heute qualitativ hochwertiges Fleisch zu möglichst günstigen Preisen. Gleichzeitig nimmt die Diskussion über das so genannte Tierwohl stetig an Bedeutung zu – und der Gesetzgeber handelt: Ab dem 1. Januar 2019 ist die jahrhundertelange Praxis der betäubunglosen Ferkelkastration verboten. Die Kastration erfolgt bisher, um aggressives Verhalten zwischen männlichen Tieren zu unterbinden und um den so genannten Ebergeruch zu verhindern. Mit Beginn der Geschlechtsreife können männliche Schweine (Jungeber) diesen sogenannten Ebergeruch entwickeln. Er haftet nicht nur dem lebenden Tier, sondern nach der Schlachtung auch dem Fleisch an. Besonders deutlich wahrnehmbar wird er, wenn das Fleisch erhitzt wird, etwa beim Braten oder Grillen.

Drei Alternativen sind nun mit der Jungebermast, einer Impfung sowie der Kastration unter Betäubung und Schmerzausschaltung vorhanden und wurden im Rahmen der Grünen Woche von Fernsehkoch Frank Rosin gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Verbraucher- und Tierschutz auf Einladung der ZOETIS Deutschland GmbH diskutiert.

Sternekoch Rosin betonte: „Die Fleischqualität ist für mich und meine Kunden entscheidend. Aber natürlich möchte ich auch, dass die Tiere unter bestmöglichen Bedingungen aufwachsen. Deswegen sehe ich die Impfung als eine gute Alternative, denn sie sichert die Fleischqualität und ist zugleich sehr tierschonend.“

Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Maria Flachsbarth, unterstrich die Bedeutung des Tierwohls: „Wir wollen das Tierwohl in der Breite verbessern. Ein Baustein ist das Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration ab dem kommenden Jahr. Uns liegt aber auch der Erhalt der deutschen Ferkelerzeugung am Herzen. Wir unterstützen deshalb nicht nur eine Alternative der betäubungslosen Ferkelkastration, sondern halten alle Alternativen für einen gangbaren Weg. Das BMEL finanziert darüber hinaus Studien zur Klärung der Frage, ob Landwirte die Ferkelkastration unter Lokalanästhesie selbst durchführen können.“

Verbraucherschützer Ingmar Streese: „Die Verbraucher sollten in Zukunft noch viel intensiver darüber aufgeklärt werden, wo das Fleisch herkommt und wie das Tier gelebt hat. In der Frage der Behandlung männlicher Ferkel erwarten die Verbraucher, dass künftig nur noch tierschutzfreundliche Methoden angewendet werden.“

Tierschützerin Dr. Agnes Richter: „Im Sinne der Tierethik, die uns aufträgt, die Bedürfnisse der Tiere nicht prinzipiell den Interessen des Menschen unterzuordnen, müssen wir bessere Rahmenbedingungen für den Umgang mit unseren Nutztieren schaffen. Der Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration ist ein gutes Beispiel und ein richtiger Schritt. Als Tierschützerin bevorzuge ich die Impfung zur temporären Unterbindung der Geschlechtsreife. Sie ist die tierfreundlichste Methode, mit den geringsten gesundheitlichen Risiken für das Schwein.“

Die Podiumsdiskussion stand im unmittelbaren inhaltlichen Zusammenhang mit dem Informationsstand der Firma Zoetis auf der Grünen Woche. Zoetis informierte hier über die Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration. Während der gesamten Messe konnten Verbraucher auch Fleischgerichte vom Schwein verkosten. Dafür wurde täglich vom Grillmeister und Kochbuchautor Michael Quandt Fleisch vom geimpften Bioeber zubereitet. Und auch den Teilnehmern der Podiumsdiskussion wurde ein Stück vom Schweinebauch gereicht. Sternekoch Rosin: „Köstlich, Glückwunsch an den Kollegen Quandt für die tolle Zubereitung!“ Auch Verbraucherschützer Streese war angetan: „Fleischqualität und Tierschutz sind kein Wiederspruch, so kann man mit ruhigem Gewissen Fleisch genießen“.

Zum Hintergrund

Der gesetzliche Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration rückt näher, in weniger als 12 Monaten dürfen Ferkel nicht mehr wie bisher betäubungslos kastriert werden. Mehrere große Lebensmitteleinzelhändler haben sich verpflichtet, bereits seit 2017 kein Frischfleisch von betäubungslos kastrierten Ferkeln mehr zu vermarkten. Landwirtschaft und Fleischbranche arbeiten intensiv an der Umsetzung von Alternativen.

Folgende Alternativen zur betäubungslosen Kastration stehen ab 1.1.2019 zur Verfügung:

Die Jungebermast: Es wird auf die Kastration verzichtet. Durch eine verbesserte Haltung wird aggressives Eberverhalten auf ein Minimum reduziert. Eventuell durch Ebergeruch belastete Tiere werden im Schlacht- und Verarbeitungsprozess erfasst. Frischfleisch von diesen Tieren gelangt damit nicht zum Konsumenten.

Die Impfung: Auch hier wird auf die Kastration verzichtet. Die Impfung verhindert die Entstehung von Ebergeruch. Sie ist reversibel und durch den Landwirt selbst einsetzbar. Die Impfung besteht aus einer Protein-Aminosäure-Verbindung und wirkt nicht bei oraler Aufnahme. Sie ist deshalb für den Konsumenten unbedenklich. Die Qualität des Fleisches entspricht dem Fleisch von weiblichen und kastrierten Tieren.

Kastration mit Betäubung und Schmerzausschaltung: Bei dieser Methode nehmen die Tiere den Schmerz während der Kastration nicht bewusst wahr. Vor dem Eingriff wird eine zusätzliche medikamentöse Schmerzbehandlung verabreicht, um den Schmerz nach der Kastration zu lindern. Für den Konsumenten bedeutet dies keine Beeinträchtigung der Fleischqualität und -Sicherheit.

Zoetis ist Anbieter der Impfung gegen Ebergeruch. Die Impfung gibt es seit über 15 Jahren und sie ist in 64 Ländern der Erde zugelassen, seit 2009 auch in Deutschland und in der EU. Sie wird von Tierethikern und Tierschützern als die beste Alternative zur Kastration betrachtet, weil mit ihr die Integrität des Tieres gewahrt bleibt. Die gleichbleibend hohe Fleisch- und Verarbeitungsqualität ist durch eine Vielzahl von nationalen und internationalen Studien belegt, und die Verbrauchersicherheit wird sowohl von den nationalen als auch von den europäischen Behörden bestätigt. Seit Einführung des Präparates vor über 15 Jahren sind mehrere Milliarden Fleischportionen von geimpften Tieren ohne Beanstandungen verzehrt worden.

Über Zoetis
Zoetis ist das weltweit führende Tiergesundheitsunternehmen. Wir widmen uns ganz der Aufgabe, unsere Kunden und deren geschäftliche Belange zu unterstützen. Aufbauend auf einer mehr als 60-jährigen Expertise im Bereich Tiergesundheit erforscht, entwickelt, produziert und vermarktet Zoetis veterinärmedizinische Impfstoffe und Arzneimittel, die durch Diagnostika, genetische Tests, Bioprodukte und eine Reihe von Dienstleistungen unterstützt werden. Mit seinen in mehr als 100 Ländern verkauften Produkten hilft Zoetis Tierärzten, Nutztierproduzenten und all jenen, die Nutz- und Kleintiere aufziehen und versorgen. Im Geschäftsjahr 2016 erwirtschaftete das Unternehmen mit etwa 9000 Mitarbeitern einen Umsatz von 4,9 Milliarden US-Dollar. Weitere Informationen finden Sie auf www.zoetis.com.

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