Aktivisten des Deutschen Tierschutzbüro e.V. haben am Dienstag einen russischen Herdenschutzhund von einem Magdeburger Schrottplatz gerettet.

BildDas Tier war über zwei Jahre unter absolut tierschutzwidrigen Bedingungen an einer Kette gehalten und regelmäßig mit einer Eisenstange geschlagen worden. Das Tierschutzbüro fordert, dass dem Besitzer ein Tierhalteverbot auferlegt wird.

Über zwei Jahre wurde der russische Herdenschutzhund „Bobby“ an einer Kette auf einem Magdeburger Schrottplatz gehalten. Als Witterungsschutz diente ihm lediglich ein altes Autodach. Von der Außenwelt mit einem hohen Zaun abgeschirmt, konnte er tagaus und tagein nur den Himmel und Schrott sehen. Von seiner Existenz wusste wohl niemand.

Aus einem fahrenden Zug heraus entdeckte eine Tierfreundin die absolut tierschutzwidrige Hundehaltung und informierte das Deutsche Tierschutzbüro e.V.. Bei einer Vor-Ort-Kontrolle der Tierschützer, nur wenige Stunden später, bestätigten sich die Beobachtungen der Tierfreundin. Stefan Klippstein, gelernter Tierpfleger und Pressesprecher des Deutschen Tierschutzbüro e.V., versuchte umgehend das Veterinäramt zu erreichen. Als dieses nicht gelang, informierter er die Polizei, die sich jedoch nicht zuständig fühlte.

Nach einer Weile konnte Klippstein den Halter des Hundes ausfindig machen und stellte ihn zur Rede. Dieser räumte ein, den Hund seit zwei Jahren unter diesen Bedingungen zu halten und gab zudem an, den Hund regelmäßig mit einer Eisenstange zu schlagen, um ihn am Bellen zu hindern. „Da die Behörden nicht gehandelt haben, haben wir gehandelt“, berichtet Stefan Klippstein, „Ich habe den Besitzer über die tierschutzrechtlichen Vorschriften zur Hundehaltung informiert und ihn aufgefordert das Tier unverzüglich freiwillig abzugeben. Nach einer längeren Diskussion hat er eingewilligt.“

„Bobby“ konnte vom Tierschutzbüro mit Unterstützung des „Bundesverband Tierschutz e.V.“, im Tierheim Oelzschau, das vom TSV Leipziger Land e.V. betrieben wird, untergebracht werden. Dort kümmert sich das ganze Tierheim-Team liebevoll um ihn, damit er sich von dem jahrelangen Martyrium erholen kann.

„Obwohl Hunde sehr lebhafte und soziale Tiere sind, werden immer noch viele an Ketten oder in Zwingern gehalten“, berichtet Stefan Klippstein, „dies ist aus unserer Sicht absolut tierschutzwidrig und auch rein rechtlich nur zulässig, wenn die Vorgaben der Tierschutz-Hundeverordnung vollständig eingehalten werden, was leider häufig nicht der Fall ist.“
Das Deutsche Tierschutzbüro hat alle gesammelten Beweise dem zuständigen Veterinäramt gesandt und dieses aufgefordert, „Bobbys“ Besitzer das Halten von Hunden zu verbieten. Zudem wurde bei der Staatsanwaltschaft Anzeige wegen Tierquälerei erstattet.

Das Deutsche Tierschutzbüro appelliert an alle Menschen, bei Tierleid nicht wegzusehen, sondern zu helfen. „Bobby konnte nur gerettet werden, weil jemand hingesehen und gehandelt hat“, so Stefan Klippstein. Auf der Internetseite hat der Verein einen Ratgeber veröffentlicht, der aufzeigt, was Tierfreunde tun können, wenn sie Tierleid beobachten.

Gegen die Polizei, die nicht bereit war für einen Hund auszurücken, hat das Deutsche Tierschutzbüro e.V. Dienstaufsichtsbeschwerde erstattet.

Wer Interesse hat „Bobby“ ein neues Zuhause zu bieten, kann sich direkt beim Tierheim Oelzschau melden: http://tierheim-oelzschau.com/cms/front_content.php?idcat=2

Tierschutzratgeber im Internet: http://die-tierretter.de/ratgeber/

Über:

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Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de

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