Landsberg, 10.7.2017 – Das Highlight des 28. Deutschen Montagekongresses, der am 20. und 21. Juni 2017 in München stattfand, war die Verleihung des Preises für die „Beste Montage-Idee“.
Drei Unternehmen stellten den rund 130 Teilnehmern ihre Idee vor. In der anschließenden Wahl wurde mit großem Abstand die Idee von AGCO auf Platz 1 gewählt. Platz 2 und 3 belegten mit knappem Punkteabstand Continental Automotive und Siemens.
Der Schwerpunkt des Fachkongresses lag in diesem Jahr auf der Wertschöpfung in der Montage und neuartiger Montagetechnologien. Während der zwei Tage hörten die Teilnehmer hochinteressante Vorträge über die Mensch-Roboter-Kollaboration und effiziente Prozessüberwachung. Trends durch den Einsatz ortsflexibler Flugroboter und Möglichkeiten des Zusammenspiels von Mensch und Automatisierungssystemen ließen die Zuhörer in die Zukunft blicken. Ein Novum waren dieses Jahr vier verschiedene Themeninseln, an denen die Teilnehmer in die Schwerpunkte des Kongresses eintauchen konnten.
Drei wegweisende Montageideen
Platz 3: Siemens zeigte anhand eines Produktes für automatische Türsteuerung, wie geschickte Optimierung von der Montage bis hin zur Verpackung funktionieren kann. In Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern wurden alle Bewertungskriterien, unter anderem mit Hilfe von Low-Cost-Automation, in Ergonomie und Qualität entscheidend verbessert.
Platz 2: Continental AG stellte sich der Herausforderung, kurzfristig erhöhte Bedarfe über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten. Durch Investitionen in eine Mensch-Roboter-Kooperation wurden langfristig die Stückzahlen erhöht mit der Möglichkeit des unkomplizierten Rückbaus bei weniger Bedarf.
Platz 1: Die AGCO GmbH revolutionierte im eigenen Betrieb die Montage landwirtschaftlicher Fahrzeuge, hier speziell die Traktoren-Palette von Fendt. Die Aufgabenstellung war, One-Piece-Flow und totaler Mix vom Weinbergschlepper bis zum mächtigen Traktor auf einem Band. Die Lösung: „VarioTakt“. Mit einer ausgeklügelten Taktung für jeden Schlepper der Reihe auf dem Band wurde das Ziel erreicht. Im Detail heißt dies: Konstante Belastung und einheitlicher Startpunkt für das Werkerdreieck – der Arbeitsendpunkt ist variabel. Bei kleinen Typen wird die Taktlänge „verkleinert“, das Band wird virtuell gekürzt. Bei den großen Typen wird der Takt „verlängert“, das Band wird virtuell gestreckt. Durch den variablen Abstand zwischen den FTS wird das Band tatsächlich auch physisch verlängert oder verkürzt.
Diese Idee wurde von nahezu 50% der Teilnehmer zur „Besten Montage-Idee“ gewählt. Während der Abendveranstaltung im Seehaus in München wurde der Preis feierlich verliehen.
Das Feedback auf die Veranstaltung war durchweg positiv. „Sehr gut gelungene und informative Veranstaltung. Ambiente, Hotel und Rahmenprogramm ausgezeichnet!“ fand Michael Steidl von Weber Schraubautomaten GmbH. Wendelin Schmid, Audi AG, lobte: „Tolle Mischung aus aktuellen Umsetzungsthemen und Ausblicke in die Zukunft, sehr spannende Teilnehmer.“ Und auch Norbert Sommer von der Festo AG fand: „Sehr gut organisierte Veranstaltung. Sehr gute Möglichkeit, Netzwerke zu knüpfen.“
Fortsetzung folgt
Aufgrund der sehr positiven Resonanz plant der Veranstalter bereits die Fortsetzung des Kongresses im kommenden Jahr. „Der 29. Deutsche Montagekongress“ findet am 12. und 13. Juni 2018 in München statt.
Vertreter folgender Firmen waren als Aussteller vor Ort: Bosch Rexroth AG, eepos GmbH, HENKEL+ROTH GmbH, imk ema, Kärcher Lean Consulting, Kistler Instrumente GmbH, OPTIMUM datamanagement solutions GmbH, TU München, Weber Schraubautomaten GmbH.
Eine Übersicht zu allen Themen und Referenten finden Sie unter:
Homepage:
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Programm:
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